Der Terminus 'Quodlibet' (lat. 'was beliebt') ist eine Beschreibung für Bilder, deren Gegenstandsdarstellung derart naturalistisch geschaffen ist, dass der Eindruck real exististenter Objekte entsteht, so als handele es sich nicht 'bloß' um eine künstlerische Arbeit sondern um Wirklichkeit. In der Malerei spricht man bei einem solchen, als Sinnestäuschung' angelegten Bild von Trompe-l'œil-Technik (aufwendiger, meist Ölmalerei); der Begriff Quodlibet findet dagegen meist in der Graphik Verwendung, so sind Quodlibet im häufigsten Falle Aquarelle oder mit Zeichenfeder und Tusche angefertigt, wobei ein bekanntes Sujet u.a. ein täuschend echt wirkendes Schriftstück mit z.B. eingerollten ecken, Knicken etc. ist. Auch an der Wand hängende Gegenstände, z.B. vor hölzernem Hintergrund, tauchen, zum Anfassen naturalistisch, in Quodlibets auf.


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Johann Heinrich Füssli
'Trompe-l'oeil'
1750
Öl auf Leinwand
49 x 36,5 cm
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