Gartenlokal >>La Guinguette

Nachdem sein Vater Theodorus van Gogh im Mai 1885 gestorben war, zog es Vincent van Gogh (30.3.1853 - 29.7.1890) fort aus dem holländischen Ort Nuenen. Er wurde zudem wegen einiger Vorkommnisse, zwei Frauen betreffend, im Dorf angefeindet. Auch bot ihm die holländische Provinz keine Herausforderungen mehr. Er spürte den Drang , großstädtische Erfahrungen zu sammeln.

Den folgenden Winter 1885/86 verbrachte er in Antwerpen, Stadt von Frank Hals und Peter Paul Rubens. Dieser Aufenthalt brachte ihm die skizzenhafte Frische der Bilder dieser beiden Meister näher.

"Es ist hochinteressant, Rubens zu studieren, gerade weil er in seiner Technik so besonders einfach ist oder - richtiger - scheint. Weil er es mit so wenig macht und mit so rascher Hand, weil er ohne jedes Zaudern malt und vor allem auch zeichnet... Und wie frisch sind seine Bilder geblieben, gerade durch die Einfachheit der Technik."

Letztendlich warParis sein Ziel. Zwar unternahm er einen Versuch an der Antwerpener Kunstakademie, doch im März 1886 kam er nach Paris. Er zog hier zu seinem Bruder Theo, Leiter einer hiesigen Kunsthandlung. Diese Stadt, die in diesen Jahren Künstler aus aller Welt magisch anzog, schlug auch ihn in ihren Bann. Er wanderte durch Paris, beherrschte die Kunstzirkel, lernte Camille Pissaro und Paul Gauguin kennen.

In diesem Bild hier finden wir die, für sich umgesetzte, Technik von Hals und Rubens wieder. Die sichere Hand, bei den alten Meistern bewundert, nimmt er auf und malt mit schnellen Strichen dieses Bild vom Montmartre.