'Romantik'; der Begriff ist  aus der Literatur auf die Bildende Kunst übertragen, abgeleitet von der Bezeichnung ’romantisch’ in der Bedeutung ’im Geiste der Ritter- und Abenteuerromane - d.h. ’phantasievoll’. Bezeichnet wird kein spezieller Stil, sondern eine Geisteshaltung. Im Gegensatz zur verstandesmäßigen Wirklichkeit ist diese Einstellung von ahnungsreichen Empfindungen und Phantasie bestimmt -  eine Oppositionsbewegung gegen den Rationalismus; antirational-gefühlsbetonte Bestrebungen, die formale Strenge und Beherrschtheit des Klassizismus zu überwinden, stattdessen Phantasie und individuelles Naturerlebnis zur zentralen künstlerischen Aussage zu erheben.

>> C.D. Friedrich, Blechen, von Schwindt, Turner, Delacroix, Gericault, Goya, Blake, Corot, Spitzweg, Böcklin, Feuerbach

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Caspar David Friedrich (1774-1840) - einer der bedeutendsten Maler der deutschen Romantik - seine Bilder werden oft als Ausdruck seelischer Verfassung interpretiert: seine Gedanken kreisten demnach oft um Sein, Vergehen und Werden. Die Natur ist bei ihm Spiegel menschlicher, metaphysischer Empfindungen, Bindeglied zwischen Mensch und Schöpfer. Seine Figuren (oft Rückenfiguren) sind häufig isolierte Individualisten (der Bildhauer David d'Angers, nannte ihn einmal den 'Entdecker der Tragödie in der Landschaft'), konfrontiert mit überwältigender ('erhabener') Natur.

Caspar David Friedrichs
'Der Wanderer über dem Nebelmeer'
ca. 1817
Hamburger Kunsthalle

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