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Erstens die Beschreibung der wiedergegebenen Personen und Dingen, zweitens das Herausstellen eventuell bestehender Verbindungen zwischen den einzelnen Darstellungen (Ergebnisse dieses Vorgehens erklären zumeist das Motiv und damit den Titel des Kunstwerks) und zuletzt die abschließende Deutung des Themas und die Entschlüsselung 'verborgener' Botschaften (Symbole, Attribute, Allegorien etc.) - diese Schritte beschreiben das Vorgehen bei dieser wissenschaftlichen Methode... einer entscheidenden kunstwissenschaftlichen Herangehensweise, aber - wichtig! - sie ist nicht der einzigen Möglichkeit, Bilder zu interpretieren! Weder wird nach der Autorschaft, noch nach dem Stil eines Kunstwerkes gefragt. Die ikonographische Methode zeigt den Weg auf, mit den Inhalten eines Bildes umzugehen, sie zu bestimmen und richtig zu benennen.
Die 'Ikonographie' wird häufig mit dem Begriff 'Ikonologie' gleichgesetzt. Im Allgemeinen besteht aber der Unterschied darin, als 'Ikonographie' im Zusammenhang mit Einzelwerken verwendet wird, wohingegen der Terminus 'Ikonologie' bei größeren künstlerischen Komplexen eingesetzt wird.
>> siehe auch Schlagwort Ikonologie
Erstmals angewandt wurde die ikonologische Methodik 1912 vom oben genannten Aby Warburg in seinen Untersuchungen der Fresken im Palazzo Schifanoia in Ferrara. Erwin Panofsky spezifizierte die Ikonologie 1939 weiter zu einem Dreistufenschema der Interpretation: der präikonographischen (1), ikonographischer (2) und ikonologischer Analyse (3). Hierbei unterschied er die drei Ebenen Phänomensinn, Bedeutungssinn und Dokumentsinn.
Die ikonologische Methode zur Analyse visueller Phänomene funktioniert ebenso als 'kulturwissenschaftliche' Theorie, als Analyseschema von Formen und Inhalten bildlicher Symbole, grenzüberschreitend über Epochen und Medien hinweg...
>> siehe auch Schlagwort Ikonographie
>> siehe auch Schlagworte Trompe-l'oeil, Quodlibet, Scheinarchitektur, Lüftlmalerei, Quadraturmalerei

'Innenarchitektur' umfasst das Planen und Umsetzen einer Gestaltung von Innenräumen.
>> Dieses kann durch unterschiedliche Mittel geschehen:
> durch architektonische Mittel (z. B. Grundriss, Raumhöhe, Anlage der Fenster und Türen)
> durch Raumausstattung (z. B. Deckengestaltung oder Fußbodenbeläge)
> durch Raumausschmückung (z. B. Möbel, Lampen, Vorhänge)
>> Bei der Umsetzung der Gestaltung sind verschiedene Berufsgruppen beteiligt.
> Der Tischler baut und montiert Einbaumöbel.
> Der Raumausstatter bereitet Stoffe etc. vor und bringt sie an.
> Der Maler tapeziert und streicht Wände und Decke etc.