Claude Monet

'Der Teich bei Montgeron'

1876/77

Öl auf Leinwand

173 x 193 cm

Ermitage, St. Petersburg

Image

"Dies ist ein schwieriges Bild, äußerst kompromisslos, ein Blick auf das Leben, als hätte man es zuvor nie gesehen (geschweige denn gemalt), eine dieser Leinwände, zu denen Mut und Genie gehören."
(Kunsthistoriker Colin Eisler, 1990)


Dieses, von Lichtreflexionen auf dem Wasser und Grüntönen nahezu vibrierende Bild entstand auf dem Anwesen Ernest Hoschedés, Schloss Rottembourg in Montegron. Hoschedé, seines Zeichens erster großer Förderer Monets war in den Jahren 1876 bis 1877 oft Gastgeber Monets und beherbergte den Maler auf seinem Anwesen. Dieser malte hier weitere wichtige Bilder, porträtierte auch die Kinder und die junge Frau seines Protégés.


Dieses Bild ist eines von vier Gemälden, die die Familie Hoschedé zu Dekorationszwecken des Schlosses im Sommer 1676 bei Monet in Auftrag stellte. Allerdings geriet Hoschedé, leidenschaftlicher Kunstsammler, schon bald in finanzielle Nöte und musste seine Bilder verkaufen. Der russische Sammler Iwan Morosow erstand dann dieses Werk bei Monets Kunsthändler Ambroise Vollard. Zunächst gelante es in ein Moskauer Museum; heute hängt es seit 1931 in der Ermitage in St. Petersburg.


Rechts im Bild ist zwischen zwei Bäumen am Ufer eine Frauengestalt zu sehen. Unklar ist, wen Monet hier am See spazierengehen lässt. Ist es seine Frau Camille? Oder ist die Frau Hoschedés, Alice Hoschedé, dargestellt? Diese wurde, nach dem Tod Camilles im Jahre 1879 seine Lebensgefährtin. 1892 heirateten sie.

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