Michelangelo Buonarroti
'Die Erschaffung Adams'
1511
Fresko
280 x 570 cm
Sixtinische Kapelle, Vatikan, Rom
Die Fresken Michelangelo Buonarrotis (6.3.1475 - 18.2.1564) in der Sixtinischen Kapelle zu Rom versetzen noch heute in ungläubiges Staunen. Vor allem nach ihrer Restaurierung in den 1980er Jahren bannen sie den Betrachter - unfassbar erscheint ihm, was ein einzelner Künstler zu leisten im Stande war.
Im Deckengewölbe der Kapelle findet der Betrachter u.a. - von Michelangelo ausgemalt - die Erschaffung des ersten Menschen. Gottvater, in ein Tuch gehült, von Engeln gefolgt, nähert sich Adam, um dem kaum Erwachten Leben einzuhauchen. Dieser liegt einsam auf einem Felsen - ein Kontrast zu der Welt Gottes, die als eine kosmische, himmlische erscheint.
Die Bibel berichtet von der Erschaffung des Menschen aus Staub. Gottvater habe ihm belebenden Odem in die Nase geblasen (1. Mose 2,7).
Vielleicht eine zu 'schlichte' Geschichte für Michelangelo - er lässt Gott mit mit großem Aufwand herankommen und flößt dem reglosen Menschen mit einer Geste seiner rechten Hand Leben ein.
Diese Handbewegung ist längst eines der unsterblichen Bilder der Menschheit geworden, weltberühmt, vielzitiert.
Diese Handbewegung ist längst eines der unsterblichen Bilder der Menschheit geworden, weltberühmt, vielzitiert.