Unter 'Assemblage' (aus dem Französischen, 'assembler' = 'sammeln') versteht man Collagen, die mit plastischen Objekten gestaltet sind; Hochreliefs in verschiedensten Materialien und Farben, die im Gegensatz zu den flächigen Collagen eine räumliche Ausdehnung besitzen. Die ersten Objekte à la Assemblage - eingeführt wurde der Begriff von dem Maler J. Dubuffet - entstanden im Dadaismus und im Kubismus, erreichten große Popularität im Neodadaismus der späten 1950er Jahre. Bei den in der Assemblage verwendeten Objekten handelt es sich meist um fertige, in einen anderen Kontext gestellte zweckentfremdete Gebrauchsgegenstände, so dass auch die Bezeichnung 'Ready-made' und 'Objet trouvé' zutreffen kann, obwohl sich diese Termini eigentlich auf einzelne Objekte beziehen, es sich bei der Assemblage aber, im wahrsten Sinne des Wortes, um mehrere Gegenstände, eine Ansammlung, handelt.

>> Jean Dubuffet, Edward Kienholz, Louise Nevelson, Martial Raysse nahmen diese Weiterentwicklung der Collage  auf
>> Daniel Spoerri - Fallenbilder
>> Kurt Schwitters - Merz-Kunst
>> Arman - Anhäufung von Akkumulationen
>> Robert Rauschenberg - Verbindung von Assemblage und Malerei = Combine Paintings
>> Christo und Jeanne-Claude - Weiterentwicklung der Assemblage zur Verpackungskunst


> Seitz, W. C. (Hg.), The Art of A., Katalog Museum of Modern Art, New York 1961/62.
> Vallier, Dora, Von der Collage zur Assemblage, Katalog Nürnberg 1968.
> Kultermann, Udo, The New Sculpture: Environments and Assemblage, London 1970.

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