F
Der Terminus 'Faksimile' kommt von lateinisch 'fac simile' = 'mach
ähnlich' und ist die Bezeichnung für eine auf mechanischem Wege
hergestellte Nachbildung bzw. Reproduktion, welche in Größe und
Ausführung mit dem Original genau übereinstimmt. Meist wir der Begriff
'Faksimile' für den Nachdruck alter Graphiken oder (Hand-)Schriften
gebraucht. Heute werden sie für gewöhnlich mit Hilfe photomechanischer
Verfahren hergestellt (Reproduktionsphotographie).
Die Fassadenmalerei ist eine vom 14. Jh. bis ins 19. Jh. beliebte
Verzierung der Schauseite von Gebäuden mit * Wandmalereien, die al
fresco (Fresko) oder al secco (Seccomalerei) ausgeführt sein
können. Auch den Kratzputz (Sgraffito) kennt man als weitere
Verzierungsform. Zu Anfang blieb die Fassadenmalerei meist auf eine
Quaderung oder auf farbige Zierleisten, wie etwa bei Umrandungen von
Fenstern und Türen, beschränkt, auch kamen Friese, um die Fassade zu
gliedern zum Einsatz. Ebenfalls gängig: das Darstellen von Wappen oder
eine emblematische Darstellung des Hausnamens . In der Renaissance
waren vor allem Scheinarchitekturen, später Heiligendarstellungen und
ganze Bildfolgen gebräuchlich. Eine Sonderform der Fassadenmalerei ist
die in ländlichen Gebieten seit der 2. Hälfte 18. Jh. beliebte
Lüftlmalerei.
Der Ausdruck 'Figura serpentinata' kommt von lateinisch ''serpens' =
'Schlange', bzw. 'serpentinus' = 'schlangenförmig'. Er findet zum einen
Anwendung in der Ornamentik, dort ist er eine Bezeichnung für ein
Spiralmotiv. Zum anderen benennt der Terminus eine schlangenförmig
gewundene gemalte oder plastisch ausgeführte Figur. Diese
Darstellungsweise der in sich geschraubt anmutenden Gestaltung ist
typisch und charakteristisch für Werke des Manierismus. Unter anderem
findet man frühe Beispiele solcher 'geschlängelter' Figuren bei
Leonardo da Vinci ('Anna Selbdritt'), Raffael ('Galatea' im
Triumphfresko in der Villa Farnesina, Rom) und Michelangelo ('Libysche
Sibylle', Sixtinische Kapelle).


Der Begriff 'Fries' kommt von dem französischen 'frise' und meint einen
bandartig verlaufenden, ornamental oder figürlich gestalteten
Zierstreifen. Er kann als Malerei oder Relief ausgeführt sein und dient
hauptsächlich zur Gliederung einer Fläche und als Dekor. Bei antike
Bauwerken finden wir Friese als Schmuck zwischen Architrav und
Hauptgesims. Handelt es sich bei dem Darstellungsgegenstand um figurale
Gestaltung, so ist der Fries im Allgemeinen breiter als bei
ornamentaler. Der wohl bekannteste Figurenfries der Antike ist der
Parthenon-Fries auf der Akropolis in Athen (von dem Bildhauer
Phidias).
>> Bekannte ornamentale Friesarten: Bukranion-Fries, Deutsches Band, Kegelfries, Kreuzungsbogen-Fries, Münz-Fries, Plattenfries, Schachbrett-Fries (Würfel-Fries), Scheiben-Fries, Schindel-Fries, Schuppenmuster, Zahn-Fries, Zangenfries, Zungenband
>> Bekannte ornamentale Friesarten: Bukranion-Fries, Deutsches Band, Kegelfries, Kreuzungsbogen-Fries, Münz-Fries, Plattenfries, Schachbrett-Fries (Würfel-Fries), Scheiben-Fries, Schindel-Fries, Schuppenmuster, Zahn-Fries, Zangenfries, Zungenband