In der 'Historienmalerei' - ihrerseits eigenständige Bildgattung
- übernimmt das 'Historienbild' die Darstellung eines geschichtlichen
Geschehens in einem Werk der Tafel- und Wandmalerei in realistischer
oder ideal-überhöter Form; dabei umfasst ihr Themenkreis bis zum 18.
Jahrhundert jegliche religiöse, mythologische und literarische Stoffe,
vielfach durch Legenden angereichert, und konkretisiert die
entscheidende geschichtliche Begebenheit, um sie dem Gedächtnis der
Nachwelt einzuprägen.
Formen der Historienmalerei sind u.a. Schlachtenbilder und Ereignisbilder ('Ereignismalerei'). Die Darstellung eines historischen Ereignisses findet sich auch häufig kombiniert mit der Glorifikation eines Herrschers (bzw. eines adligen oder auch klerikalen Auftraggebers). Bereits im Altertum, u.a. im alten Ägypten, wurden Vorformen der Historienbilder als Wandschmuck, bei den Assyrern als Relief, etabliert; in der klassischen Antike und der Spätantike favorisierte man Mosaike (siehe u.a. das (leider stark beschädigte) 'Alexandermosaik', röm., aufgefunden im 'Haus des Fauns'/Pompeji, heute im Museo Nazionale, Neapel, welches den Triumph Alexanders d. Gr. über den Perserkönig Darius darstellt).
Seit dem Barock finden Schlachtenbilder weite Verbreitung, ebenso sind historisch bedeutende Geschehnisse gefragt, wie etwa Triumphzüge, Revolten, politische Ereignisse usw. (Diesem politischen Aspekt nahm sich u.a. sehr der akademische Malstil des 19. Jahrhunderts zum Vorwurf, zu dessen maßgeblichen Vertretern in Deutschland Maler wie Wilhelm von Kaulbach (1804-1878), Karl von Piloty (1826-1886), Adolph von Menzel (1815-1905) und Anton von Werner (1843-1915) zählen.) Die Geschichte wird zur Fundgrube der Künstler, die sich aus diesem Fundus bedienen. Die Popularität der Historienmalerei gipfelt im 'Historismus'; sie wird regelrecht zur Modeerscheinug - und immer mehr zur 'konservativen', (sowie auch ‘identitätsschaffenden’!) Sicherung des Vermächtnisses von Nation, Staat und Religion...
Formen der Historienmalerei sind u.a. Schlachtenbilder und Ereignisbilder ('Ereignismalerei'). Die Darstellung eines historischen Ereignisses findet sich auch häufig kombiniert mit der Glorifikation eines Herrschers (bzw. eines adligen oder auch klerikalen Auftraggebers). Bereits im Altertum, u.a. im alten Ägypten, wurden Vorformen der Historienbilder als Wandschmuck, bei den Assyrern als Relief, etabliert; in der klassischen Antike und der Spätantike favorisierte man Mosaike (siehe u.a. das (leider stark beschädigte) 'Alexandermosaik', röm., aufgefunden im 'Haus des Fauns'/Pompeji, heute im Museo Nazionale, Neapel, welches den Triumph Alexanders d. Gr. über den Perserkönig Darius darstellt).
Seit dem Barock finden Schlachtenbilder weite Verbreitung, ebenso sind historisch bedeutende Geschehnisse gefragt, wie etwa Triumphzüge, Revolten, politische Ereignisse usw. (Diesem politischen Aspekt nahm sich u.a. sehr der akademische Malstil des 19. Jahrhunderts zum Vorwurf, zu dessen maßgeblichen Vertretern in Deutschland Maler wie Wilhelm von Kaulbach (1804-1878), Karl von Piloty (1826-1886), Adolph von Menzel (1815-1905) und Anton von Werner (1843-1915) zählen.) Die Geschichte wird zur Fundgrube der Künstler, die sich aus diesem Fundus bedienen. Die Popularität der Historienmalerei gipfelt im 'Historismus'; sie wird regelrecht zur Modeerscheinug - und immer mehr zur 'konservativen', (sowie auch ‘identitätsschaffenden’!) Sicherung des Vermächtnisses von Nation, Staat und Religion...
Diego Rodriguez de Silva y Velázquez 'Die Übergabe von Breda' 1634/35 Öl auf Leinwand 307 x 370 cm Museo del Prado, Madrid