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Diese Form der Illusionsmalerei täuscht u.a. mit Hilfe der Fluchtpunktperspektive räumliche Tiefe vor ('Quadraturmalerei'), wie beispielsweise in der barocken Deckenmalerei. Hierbei öffnet sich vor den Augen des am Boden stehenden Betrachters das Gewölbe (z.B. einer Kirche) beim Richten des Blicks nach oben zum Himmel. Geschickt perspektivisch verzerrte gemalte Balustraden begrenzen die Ränder der Öffnungen und die Übergänge zur realen Architektur. Ein weiteres Element in der illusionistischen Malerei des Barockzeitalters ist die scheinarchitektonische Fassadengliederung (siehe auch 'Lüftlmalerei') - aus Farbe, Stuck, Reliefs etc. werden scheinbar wirkliche Säulenkapitelle, Fenster, Gesimse etc. ans Mauerwerk gebracht.
>> siehe auch Schlagworte Illusionsmalerei, Trompe-l’œil, Blendsäule, Lüftlmalerei
Der Begriff 'Skulptur', von lateinisch 'sculptura', meint 'plastische Arbeit'.
Darunter fallen plastische Bildwerke aus Alabaster, Holz, Keramik, Elfenbein, Marmor, Metall, Bronze, und dergleichen.
Auch kennt man Werke der Bildhauer- oder Bildschnitzerkunst unter dem Namen Skulptur. Eine andere Bezeichnung für Skulptur ist Plastik.
Beim 'Städtebau' wird sich nicht direkt mit der Erstellung von Bauwerken beschäftigt, sondern mit Ensembles, Siedlungen oder öffentlichen Räumen. Städtebau ist damit der gestalterische Teil der Stadtplanung.
Die Gestalt der Stadt wird durch politische, soziale, wirtschaftliche und technische Bedingungen der jeweiligen Zeit bestimmt. Häufig kommt es dabei zur Beibehaltung und dadurch zur Überformung älterer Strukturen aus der Landschaft oder aus früheren Nutzung.
Die durch das rasante Stadtwachstum in der Industrialisierung entstandenen Vorstädte waren in den Augen der Zeitgenossen räumlich schematisch und monoton. Camillo Sitte, Vertreter des 'künstlerischen Städtebaus' kritisierte diesen Schematismus, es entwickelten sich in der Folge unterschiedliche Ansätze zu gestalterischen Bewältigung von Stadträumen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist dann die Disziplin des Städtebaus in verschiedenen technischen Universitäten zur Architekturausbildung hinzugefügt worden.