'Glasfenstermalerei' bzw. 'Glasmalerei' bezeichnet gemeinhin die
Herstellung farbiger Fenster mit bildlichen Darstellungen. Das
durchscheinende (Tages-)Licht erzeugt eine Farbenpracht, welche im eine
oft als mystisch bis feierlich empfundene Stimmung evozierte, so dass
deshalb die Glasmalerei im sakralen Bereich - Im Mittelalter diente die
Glasmalerei nicht nur als Zierde, sondern auch zur Verbreitung
religiöser Informationen, z.B. über Heilige und ihre Legenden - sehr populär wurde. So steht die
Glasmalerei häufig im Dienste der Architektur, ihre Blütezeit: die
Gotik, als Teil des Gesamtkonzepts.
Figürliche Bilder und Ornamente wurden aus farbigen Glasstücken mosaikartig zusammengefügt und in Bleiruten gefasst. Grundlage war der 'Scheibenriss', ein als 'Karton' ausgeführter farbiger Entwurf. Nach der Schmelze, in der das Glas als Glasmasse gefärbt wurde, wurde es nach dieser Vorlage zugerichtet. Abgesprengt mittels heißem Draht geschah dann die exakte Formung der Glasstücke mit dem 'Krösteisen', bzw. (seit Mitte des 16. Jahrhunderts) mittels diamantenen Schneidern. Auch eine zusätzliche Bemalung mit 'Schwarzlot' oder anderen Lotfarben war üblich. Bei 600° C wurden diese eingebrannt, danach erfolgte die Einfassung in Bleiruten.
Glasfenster, die zum Teil eine enorme Höhe und starkem Wind ausgesetzt waren, wurden abegsichert; hierzu dienten 'Sturmstangen' und 'Windeisen'.
>> die ersten Glasfenster: wohl um 580 im Auftrag des Bischofs Gregor von Tours
>> die ältesten erhaltenen Reste von als Glasmalerei gefertigter Fenster: romanisch (11. Jahrhundert), Augsburger Dom
>> Mitte des 12. Jahrhunderts: Fenster im Chor von St. Denis (Paris), Fenster der Westseite der * Kathedrale von Chartres
Nach dem Niedergang der Glasmalerei während des Barock, erlangte sie im 19. Jahrhundert, bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine erneute Popularität und 'Blütezeit'. In der Neuzeit modifizierte sich die Technik der Glasmalerei. Das Einfärben der Glasmasse, das mosaikartige Zusammenpuzzlen der verschiedenen Glasstückchen und ihr Verbinden durch Bleiruten wurde durch das Malen und Einbrennen der Darstellung mit 'transluzider' Schmelzfarbe auf der Rückseite des Glases ersetzt.
Figürliche Bilder und Ornamente wurden aus farbigen Glasstücken mosaikartig zusammengefügt und in Bleiruten gefasst. Grundlage war der 'Scheibenriss', ein als 'Karton' ausgeführter farbiger Entwurf. Nach der Schmelze, in der das Glas als Glasmasse gefärbt wurde, wurde es nach dieser Vorlage zugerichtet. Abgesprengt mittels heißem Draht geschah dann die exakte Formung der Glasstücke mit dem 'Krösteisen', bzw. (seit Mitte des 16. Jahrhunderts) mittels diamantenen Schneidern. Auch eine zusätzliche Bemalung mit 'Schwarzlot' oder anderen Lotfarben war üblich. Bei 600° C wurden diese eingebrannt, danach erfolgte die Einfassung in Bleiruten.
Glasfenster, die zum Teil eine enorme Höhe und starkem Wind ausgesetzt waren, wurden abegsichert; hierzu dienten 'Sturmstangen' und 'Windeisen'.
>> die ersten Glasfenster: wohl um 580 im Auftrag des Bischofs Gregor von Tours
>> die ältesten erhaltenen Reste von als Glasmalerei gefertigter Fenster: romanisch (11. Jahrhundert), Augsburger Dom
>> Mitte des 12. Jahrhunderts: Fenster im Chor von St. Denis (Paris), Fenster der Westseite der * Kathedrale von Chartres
Nach dem Niedergang der Glasmalerei während des Barock, erlangte sie im 19. Jahrhundert, bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine erneute Popularität und 'Blütezeit'. In der Neuzeit modifizierte sich die Technik der Glasmalerei. Das Einfärben der Glasmasse, das mosaikartige Zusammenpuzzlen der verschiedenen Glasstückchen und ihr Verbinden durch Bleiruten wurde durch das Malen und Einbrennen der Darstellung mit 'transluzider' Schmelzfarbe auf der Rückseite des Glases ersetzt.