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Der Begriff 'Zeichnung', genauer 'Handzeichnung',
auch 'Freihandzeichnung' genannt, steht für ein graphisches Bildwerk
und grenzt dieses von der mit Lineal und Zirkel hergestellten
'technischen Zeichnung' ab. Solche Handzeichnungen sind meist
einfarbig, aus nicht vor dem Auftragen zusammengemischten Farben,
ausgeführt, z.B. mit Bleistift, Kohle, Kreide, Rötel, Sepia,
Silberstift, Tusche auf Papier, können aber auch koloriert oder weiß
gehöht, d.h. mitweißer Farbe aufgelichtet, sein.
Man unterscheidet
zwischen 'trockenen' (hierzu zählt z.B. der hauptsächlich im 15. und
16. Jahrhundert verwendete Silberstift) und 'flüssigen' (z.B. Sepia,
Tusche, Aquarellfarben) Zeichenmitteln. Zum Auftragen der nassen Farben
wurden meist Federn und Pinsel verwendet.
Bei Handzeichnungen liegt entweder eine eigenständige Schöpfung oder
eine Vorstudie, d.h. ein Entwurf für ein Kunstwerk, vor. Im Regelfall
werden für eine eigenständige Schöpfung die feineren Techniken
eingesetzt, wie Bleistift, Sepia oder Tusche. Vorstudien sind meist als
Skizzen angelegt, sie sind meist nur flüchtig mit Kreide oder Kohle
erstellt.
> Neumann, Gerhard, Gesten und Gebärden in der griechischen Kunst, Berlin 1965.
> Schmitt, Jean-Claude, Die Logik der Gesten im europäischen Mittelalter, Stuttgart 1992.
In der Bildenden Kunst wird er häufig in Person eines geflügelten Jünglings dargestellt. In dieser Personifikation sieht man ihn z.B. zusammen mit Psyche, welche er für Eros in seinen Palast hob oder auch Hyakinthos (Hyazinth). An diesem Jüngling hatte er Gefallen gefunden; eifersüchtig auf Apoll soll er einen Diskus des Apoll so abgelenkt haben, dass Hyazinth von diesem erschlagen wurde. Einige Darstellungen sehen ihn mit seiner Frau, der Nymphe Chloris, die er zu der römischen Frühlingsgöttin Flora machte.
In vielen Sprachen wird, in Bezug auf die mythologische Figur, der sanfte Westwind als ’Zephyr’ (im Deutschen ’Zephir’) bezeichnet.